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Die Fahrzeuge der Frankfurter Stadtbahn

U1, der Prototyp der Frankfurter Stadtbahnwagen. Mit Typenblatt der Tw 301 und 302 (Bj. 1965),

Der erste Frankfurter Stadtbahnwagen, der U1-Wagen 1001, wahrscheinlich August 1966 im kurz zuvor im Rohbau fertiggestellten U-Bahnhof Miquel-/Adickesallee. In der Station hatte der Innenausbau begonnen. Der Wagen war von der Firma DUEWAG erstmals im Sommer 1965 auf der Internationalen Verkehrs-Ausstellung in München der Öffentlichkeit präsentiert worden und wurde damals noch nicht als U1, sondern mit seinem Arbeitstitel als "U6" (sechsachsiges U-Bahnfahrzeug). bezeichnet. Die Auslieferung an Frankfurt erfolgte im Mai 1966 über den damals noch betriebenen Güterbahnhof Oberursel, ebenso das Schwesterfahrzeug 1002 und die Serien-U2.
Nach Anlieferung durchliefen die Wagen erst intensive Probefahrten und Tests auf der Taunusbahnstrecke nach Oberursel, weil die Tunnelstrecke noch im Bau war. Der "U1" galt als Prototyp, sehr viele Änderungswünsche ließen ihn nicht mehr zur Serienausführung kommen.

1001 erlebte seine Fahrgast-Premiere am "Tag der Offenen Tür" am 20./21.08.1966, ebenso 1967 zusammen mit 1002. Es fanden Pendelfahrten statt vom Dornbusch bis Miquel-/Adickesallee, 1967 bis zur Holzhausenstraße. Diese Fahrten waren die Highlights aller Veranstaltungsangebote jener Tage, denn es gab Wartezeiten von bis zu einer Stunde auf eine Mitfahrt.

1001 (wie auch 1002) wurden nacheinander in diversen Farbvarianten lackiert um die künftige Stadtbahnfarbe für Frankfurt zu finden. 1001 trug anfangs auf der Front einen Kreis über einer Geraden mit integrierter Wagennummer. Das sollte, ähnlich dem Logo der ehemaligen Deutschen Reichsbahn, ein auf der Schiene rollendes Rad symbolisieren.

Das Zielschild "23 Heddernheim" war bereits zu diesem Zeitpunkt hinfällig. Am Anfang aller Stadtbahnpläne sollten Straßenbahn-Linien-nummern auch für die Stadtbahn gelten, was aber sehr bald verworfen wurde. Stattdessen sollten künftige Stadtbahnlinien die Buchstaben der Tunnelstrecken tragen, die sie bedienen würden, ergo A1, A2, B1, B2, usw. Die erste Linie sollte nun nicht in Heddernheim enden wie die 23, sondern zur Nordweststadt weiter fahren, die Linie wurde letztlich zur A1.

Beide U1-Wagen wurden 1968 zu 301/302 umnummeriert und kamen bis in die 70er Jahre zu Linieneinsätzen, waren aber nicht mit U2-Wagen kuppelbar. Während der 302 verschrottet wurde, steht 1001 (301) heute als  Anschauungsobjekt im Verkehrsmuseum.
 
Foto: Hauptverband der Dt. Bauindustrie / Bildarchiv der Philipp Holzmann AG i.L.
 

Typenblätter der U2-Tw 303 - 367 (Bj. 1968 -1975), Stand 1977 & U2e-Tw 366 - 399 (1975), Stand 1998

  2018 jährte sich das Datum der Betriebs- Aufnahme der ersten Frankfurter U-Bahnlinie A1 zum 50. Mal. 1968 wurden von DÜWAG die ersten 21 Wagen der Stadtbahnbaureihe U2 ausgeliefert, 1969 folgten 15 weitere. Bis 1975 wurden 64 Wagen gebaut, ergänzt bis 1982 um 40 weitere. Frankfurt erhielt so allein 104 Fahrzeuge des Typs. Allerdings wurden 5 Wagen 1980 durch Brandstiftung  zerstört, wonach 99 im Bestand verblieben waren.

Düwag lieferte ferner 184 weitere U2-Wagen nach Edmonton und Calgary (Kanada) sowie San Diego (Kalifornien/ USA), sodass diese Serie weltweit durch insgesamt 288 Fahrzeuge vertreten war. Einige Wagen wurden 2012 sogar noch für den Betrieb der Metrotranvia Mendoza aus San Diego übernommen, was deren Zuverlässigkeit unterstreicht.
  Oben das Typenblatt dieser bewährten Fahrzeuge, das anlässlich des Jubiläums dankenswerterweise von einem Besucher der Website zur Verfügung gestellt wurde. Die U2-Tw gingen nach mehr als 45 Jahren verschleißförderndem Dauereinsatz 2015 in Ruhestand. Die ersten zwei Serienwagen, 303 und 304, wurden wieder in ihre Ursprungsfarben rot/weiß zurückversetzt und betriebsfähig erhalten.
1998 wurden U2-Wagen für den Einsatz an Hochbahnsteigen der C-Streckenlinie U7 umgebaut, Die Anpassung an deren Bahnsteighöhe erfolgte durch Ausbau der Trittstufen und Verkürzung der Türen. Die umgebauten Fz wurden als U2e bezeichnet. Bis waren auf der U7 Ptb-Züge mit ihrer größeren Einstiegshöhe unterwegs.
Ein Dreiwagenzug der Linie A1 durchfuhr nach Eröffnung der A- Strecke Heddernheim mit Ziel Hauptwache.

Der damals führende Triebwagen 304 wurde fahrfähig erhalten als Museumswagen 134 und steht für Sonderfahrten zur Verfügung, ebenso 303 und 305 (133, 135). Diese drei waren 1968 die ersten Serienwagen.

Typenblatt der Pt-Tw 651 - 680 (Bj. 1972/73) und  717 - 750 (Bj. 1977/78), Stand 1976 / 1987
Diese Wagentypen sind zwar schon bei den Fahrzeugen der Straßenbahn mit aufgeführt, sie sollen hier jedoch nochmals Erwähnung finden, da sie sowohl für Strecken im Oberflächenverkehr, als auch für Einsätze im Mischverkehr von Tunnel-  und oberirdischen Strecken angeschafft und konzipiert wurden.

1972 wurde ein Wagentyp gesucht, der in der Lage sein sollte sowohl an Hochbahnsteigen zu halten, als auch an Halteinseln der Straßenbahn und ihren mit Fahrbahnen des  Kraftverkehrs niveaugleichen Haltestellen. DÜWAG konnte ihn liefern, da er auch für viele Städte im Ruhrgebiet als Stadtbahnwagen "B" gebaut wurde.
1973 bis 2016 kam er auf der heutigen U5 zum Einsatz, von 1986 bis 2015 auch auf den Linien U6 und U7. Hier blieben ebenfalls einige Wagen betriebsfähig erhalten und stehen dem Betrieb als Reserve zur Verfügung.. 

Typenblatt der U3-Tw 451 - 477 (Baujahre 1979/80), Stand 1980
Datenblatt und Übersichtszeichnung der U4-Tw 501 - 539 (Bj. 1994/95), Stand 04/1995
Datenblatt & Aufrißskizze der Stadtbahnwagen Typ U5-25, Tw 601 - 654 (Bj. 2008-11), Stand 06/2011. Fz 2023: 96
Fahrzeugübersichtszeichnung der  Stadtbahnwagen Typ U5-50, (Baujahre 2008-11) Stand 06/2011. Fz.-Nummern 801 - 930

Arbeitswagen

Schienenreinigungswagen 2001
(ex K 111, Umbau 1979), Stand 1980
  Schienenschleifzug 2002/03
(ex K 121 - 124, Umbau 1977/79), Stand 1980
 
 
 

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